Das Markgrafen- und Postareal liegt an einem zentralen Standort unmittelbar an die Altstadt angrenzend. Mit der Aufgabe des DHL-Paketshops am Standort geht mit dem künftigen Teilleerstand ein gewisser Funktionsverlust des Areals einher.
Der Markgrafensaal wird nach wie vor für Veranstaltungen genutzt. Die Räumlichkeiten sind jedoch zu klein und die Erschließung erfolgt nicht barrierefrei. Um als Veranstaltungsort künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, sind hier eine Erweiterung der Flächenkapazitäten sowie ein barrierefreier Umbau notwendig.
Ein Teil der Stadtverwaltung ist bereits am Verwaltungsgebäude entlang der Stadtparkstraße und der Ludwigstraße untergebracht. Künftig sollen die kommunalen Verwaltungseinrichtungen auf dem Markgrafen- und Postareal gebündelt werden. Die Raumkapazitäten sind deshalb entsprechend zu erweitern.
Die genannten Nutzungen sollen schließlich mit weiteren öffentlichen Funktionen wie Stadtarchiv, Veranstaltungs-/ Kultur- und Seminarräumen sowie mit Hotel-, Gastronomie-, Einzelhandels- und ggf. Wohnangeboten ergänzt werden. Es soll ein multifunktionaler Raum entstehen, der synergetisch als Frequenzbringer für die Innenstadt fungiert. Entsprechend attraktiv soll auch der öffentliche Raum im Gebiet gestaltet werden.
Die Stadtparkstraße stellt aktuell eine Zäsur im Gebiet dar und soll künftig zu Gunsten der Aufenthaltsqualität im Areal überplant werden. Die um das Wettbewerbsgebiet herum verlaufenden Straßen Ludwigstraße, Ringstraße und Eisentrautstraße sowie die in räumlichem Zusammenhang stehenden Straßen Bahnhofstraße und Penzendorfer Straße sind wichtige Teile des Verkehrsnetzes und durch ein hohes Verkehrsaufkommen gekennzeichnet. Dies wirkt sich insbesondere negativ auf den Fuß- und Radverkehr aus sowie auf die Aufenthaltsqualität im Areal selbst. Die Verkehrsführung soll deshalb überdacht werden.
Auf den privaten und öffentlichen Grundstücken im Osten ist als Übergang zum Stadtpark am ehesten Wohnnutzung vorstellbar. In welchem Maße dies möglich erscheint, ist im Wettberwerb auszuloten. Aufgrund der privaten Eigentümerschaft sollten diese Vorschläge unabhängig vom zentralen Bereich um den Markgrafensaal umsetzbar sein.
Es wurden ein 1. Preis, zwei 2. Preise und drei Anerkennungen vergeben. Die Ergebnisse sind auf competitionline einzusehen.
Die Abbildungen zeigen die Dokumentationsbroschüre zum Wettbewerb, die Bestandssituation im Wettbewerbsgebiet und die Zielekarte für den Wettbewerb.
Verfahrensart
Verfahrensart
Wettbewerbsmanagement (WBM) für städtebaulichen Realisierungswettbewerb mit Vertiefung als Ideenteil
Wettbewerbsgegenstand
Städtebauliche Neuordnung des Markgrafen-/Postareals sowie im Ideenteil die hochbauliche Planung zur Erschließung und Organisation des Markgrafensaals sowie die Erdgeschosszonen repräsentativer Nutzungen am Quartierseingang und die Planung der Freianlagen am neuen Entrée
BGF
2.000 m²
Freiflächen
4.000 m²
Größe Wettbewerbsgebiet
2,5 ha
Bearbeitungszeitraum
2024
Teilnehmer
12 Büros
Ausloberin
Stadt Schwabach
Ludwigstraße 16
91126 Schwabach
09122 860 0
info@schwabach.de