Der Altort Frickenhausen leidet bei Hochwasser unter der Überschwemmung durch den Main. Hierdurch entstehen dem Ort mit seinem umfangreichen Bestand historischer Gebäude erhebliche Schäden an der Gebäudesubstanz. Wegen der Beschwernisse durch Hochwasser zeichnet sich eine Tendenz zu fehlenden Investitionen ab. Modernisierungsstau und Leerstände in den besonders gefährdeten Bereichen südlich der Hauptstraße sind die Folge. Vor dem Hintergrund einer generell zunehmenden Nachfrageschwäche für Wohnanlagen in historischen Ortskernen sind die Entwicklungschancen für die Ortsmitte Frickenhausens dadurch zusätzlich erschwert. Für die Zukunft ergeben sich damit ernsthafte Probleme in Bezug auf die Sicherung des kulturellen Erbes des mittelalterlich geprägten Ortes und seines Identität stiftenden Kerns.
Maßnahmen zum Hochwasserschutz können die Rahmenbedingungen der Ortsentwicklung wesentlich verbessern; sie sind allerdings mit erheblichen Investitionskosten verbunden. Deshalb hat der Markt Frickenhausen im Jahr 2008 eine Nutzenanalyse durch das Büro Schirmer in Zusammenarbeit mit dem Gutachter Dipl.-Ing. (TU) Architekt Stephan Schulz, Gutachter MRICS beauftragt, welche die Chancen und Nutzen eines Hochwasserschutzes ermittelt und soweit möglich auch beziffert. Die bereits Machbarkeitsstudie und Nutzenanalyse hat gezeigt, dass sich ohne Hochwasserschutz die städtebauliche Problematik erheblich verschärfen wird. Ein Hochwasserschutz allein wird aber auch noch keine Problemlösung bewirken. Diese ist erst im Zusammenspiel mit Maßnahmen der Ortskernsanierung vor dem Hintergrund eines integrierten Konzepts möglich. Im Jahre 2009 wurde Das Büro Schirmer daher mit der Erarbeitung der VU beauftragt.
Art
Vorbereitende Untersuchungen (VU)
Arealgröße
ca. 10 ha
Bearbeitungszeitraum
2010
Auftraggeber
Gemeinde Frickenhausen
Ansprechpartner
Gemeinde Frickenhausen
Bürgermeisteramt Frickenhausen
Mittlere Straße 18
72636 Frickenhausen
07022 943420
gemeinde@frickenhausen.de