WB Neugestaltung Kaiserstraße, Würzburg

Wie ein „roter Teppich“ zur Innenstadt wird dahber der Stadtboden mit großformatigen Platten ausgelegt, als ruhige Fläche und Verbindung zwischen Barbarossaplatz und Kaisergärtchen. Ein Übergangsstreifen zu den Gebäuden aus Kleinpflaster leistet zweierlei: Er knüpft an die Materiaität des Barbarossaplatzes an und bindet die Straße in den gestalterischen Kontext ein. Gleichzeitig definiert dieser Streifen auf einfache Weise den Bereich für private Nutzung im öffentlichen Raum durch Auslagen und für die Gastronomie. Lichtpunkte mit aufgehängten Laternen markieren die Verbindung zum Barbarossaplatz. Für die Aufhängung kann die bereits vorhandene Befestigung der Oberleitung genutzt werden. Zusätzliche Lichtkörper im schmalen Straßenraum sind dadurch nicht erforderlich.

Sparsame Ausstattung mit Möblierungselementen ist angesichts der Enge des Raumes eine wichtige Forderung. Gleichzeitig soll die Möblierung den Charakter des Straßenraums aufwerten. Hierzu wird ein Baukasten vorgeschlagen, bei dem Sitzmöbel, Tische, Papierkörbe, Pflanztröge mit einem einheitlichen Material aus eine linearen Band entwickelt werden. Die gleich bleibende Breite der Möbel und die gestalterische Einheit gewährleistet flexible Kombinationen und Einordnung in das Stadtbild. Die zusätzliche Haltestelle wird am Kaisergärtchen angeordnet. Hier öffnet sich das Lichtraumprofil der Straße und erlaubt damit den Einbau einer barrierefreien Haltestelle. Die Erschließung der Geschäfte im westlichen Abschnitt wird dadurch wesentlich verbessert.