Die städtebaulichen Prägungen des Standorts mit den großen Landschaftsparks, den ausladenden Bahnanlagen und dem gründerzeitlich geprägten Nordbahnhofviertel bilden die Grundlage für das städtebauliche Grundgerüst des neuen Stadtteils. Das städtebauliche Konzept verknüpft diese Prägungen zu einem Identität stiftenden neuen Stadtlayout. Der Übergang zum Freiraum wird durch eine klare städtebauliche Kante geprägt, die sowohl die Beziehung zur Stadtmitte und zum Hauptbahnhof herstellt, als auch den neuen Stadtteil zukünftig mit hochwertigen Adressen zu den Landschaftsparks einfasst. Die terrassenförmig angeordneten Bahnanlagen werden zum zentralen Park umgestaltet.
Diese städtebauliche Strategie der Neuinterpretation bestehender Strukturen ermöglicht ebenfalls die Einbindung zahlreicher technischer Anlagen wie Brücken, Galerien und Hallen. Hierdurch wird die Erinnerung an die Bahnvergangenheit des Quartiers wachgehalten und die Geschichte des Ortes bleibt auch zukünftig ablesbar. Mit der Weiterführung der Stadtgrundrissprinzipien angrenzender Quartiere werden die bestehenden Strukturen bruchlos mit den neuen Stadtquartieren verknüpft. Sie erhalten dadurch eine jeweils eigenständige Charakteristik und formen zugleich einen homogenen, ganzheitlichen neuen Stadtteil.
Art
Internationaler offener, zweistufiger städtebaulicher Ideenwettbewerb Rosenstein – „Ideen für den neuen Stadtteil“
Arealgröße
ca. 90 ha
Bearbeitungszeitraum
2018
Kooperation
WGF Beraten, Prof. Gerd Aufmkolk
Auslober
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und
Stadterneuerung