Die Neuordnung des Areals erfolgt über zwei unterschiedliche städtebauliche Felder. Das nördliche ist als Stadtfeld mit einer Mischung der Funktionen von Wohnen und Versorgung ausgebildet, das südliche Feld ist als Wohnfeld konzipiert. Beide Felder sind über eine stark ausgeprägte Freiraumverbindung an den Stadtpark unmittelbar angebunden. Das Stadtfeld wird aus dem räumlichen Rückgrat einer zentralen Promenade als Freiraumverbindung entwickelt, die unmittelbar an den Rathausplatz anschließt. Die Blockstruktur nördlich der Promenade bildet den städtebaulichen Rahmen für die Entwicklung der Einzelhandelsnutzungen im Erdgeschoß und Büro- und Wohnnutzung in den Obergeschossen. Der großflächige Verbrauchermarkt ist in diese Nutzungs- und Raumstruktur integriert. Gastronomiebetriebe und die medizinischen Dienstleistungen begrenzen den nördlichen Promenadenrand und schaffen damit eine attraktive Randnutzung für einen belebten öffentlichen Raum.
Das Baufeld südlich des Angers steht für Wohnen und verschiedene Formen des Altenwohnens zur Verfügung. Das bestehende Gebäude unter Denkmalschutz fügt sich in diese städtebauliche Struktur ein und kann zukünftige als Raumangebot für soziale Funktionen genutzt werden. Das Wohnfeld im südlichen Bereich wird ebenfalls an das starke Rückgrat eines zentralen Grünraums angebunden. Dieser schafft in Form eines Angers sowohl eine attraktive Wohnadresse als auch den direkten Zugang zum Park. Die Wohnnutzung in Form verdichteter Einfamilienhausbebauung nimmt die Typologie des Umfeldes auf.
Die Arbeit kam in die engere Wahl. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind auf competitionline einzusehen.
Art
Begrenzt offener städtebaulicher Ideenwettbewerb
Arealgröße
7,5 ha
Bearbeitungszeitraum
2006
Kooperation
Perspektiven von Johannes Petzl
Auslober
Stadt Stein
Auszeichnung
Ankauf