Schaffung eines harmonischen Übergangs zwischen Siedlung und Landschaft, Bildung sozialer Nachbarschaften und Flexibilität der Gebietsentwicklung sind zentrale entwurfsleitende Prinzipien des städtebaulichen Konzepts. Der neue Ortsrand setzt sich dabei aus Segmenten unterschiedlicher Wohnhöfe zusammen, die über eine Abfolge von Wohnwegen und einem zentralen Quartiersplatz an das örtliche Erschließungsnetz angebunden sind. Die bauliche Dichte nimmt zum Ortsrand hin ab. Ortstypische Satteldächer stellen die Kontinuität zur lokalen Bautradition her. Der Geschosswohnungsbau hingegen ist zur bestehenden Siedlung orientiert und grenzt an den Saum des Baumbestandes an. Begrünte Flachdächer binden die Gebäude in den räumlichen Kontext ein
und leisten einen positiven Beitrag zum Kleinklima. Die Baustruktur ist so organisiert, dass in jedem Entwicklungsabschnitt eine Mischung unterschiedlicher Bautypologien, die um Wohnwege und Wohnhöfe gruppiert sind, angeboten wird. Die Grundstruktur der Erschließung ist so gewählt, dass gebietsfremde Verkehre in den Wohnquartieren vermieden werden. Wohnwege und Wohnhöfe können somit verkehrsberuhigt ausgebaut werden. An der Schnittstelle zwischen der zentralen Quartierserschließung und dem prägnanten Grünraum der Landschaftsfuge bildet sich das Zentrum des neuen Quartiers ab. Dieses wird als Quartiersplatz im direkten Übergang zum Landschaftsraum ausformuliert, auf dem sich die zukünftigen Quartierbewohner im Schatten eines Baumhains treffen.
Art
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Arealgröße
ca. 3,5 ha
Bearbeitungszeitraum
2017
Kooperation
silands Gresz+Kaiser
Landschaftsarchitekten PartG mbB, Ulm
Auslober
Stadt Starnberg