WB Bayernkaserne, München

Metamorphose: Die ehemalige Bayernkaserne beinhaltet mit ihrer robusten städtebaulichen Struktur und dem gebietsprägenden Baumbestand bereits grundlegende Ansatzpunkte für die zukünftige Neuausrichtung. Die Struktur des neuen Stadtteils orientiert sich deshalb maßgeblich an den Prägungen des Ortes. Erschließungsstruktur und Baufelder werden aus dem bestehenden orthogonalen System entwickelt und gewährleisten damit neben der Berücksichtigung vorhandener Bindungen eine flexible und stufenweise Gebietsentwicklung sowie weitgehende Integration der wertvollen Grünsubstanz. Die Konversion des Militärstandorts zum neuen Stadtteil vollzieht sich damit in einem kontinuierlichen Prozess.

Vernetzung: Ein „Grüner Ring“ umsäumt den neuen Stadtteil. Er schafft Abstand zu den angrenzenden Nutzungen und ist gleichzeitig durch zahlreiche Verknüpfungen mit dem Fuß- und Radwegesystem zentraler Verbindungsraum zwischen Innen und Außen. Er stellt ebenfalls den Anschluss mit Grünraumkorridore zur Kollwitzstraße und zum östlichen Grünzug her und bindet damit den Stadtteil in das übergeordnete Freiraumsystem ein. Ein zentraler Eingangsplatz zur Heidemannstraße ist Teil des grünen Rings und räumlich-funktionale Verknüpfung mit den nördlichen Wohngebieten.