WB Heiligkreuzareal, Mainz

Einbindung des neuen Stadtquartiers in die Prägung des Ortes mit seiner rationalen, durch vormalige Gewerbenutzung bedingten Struktur, Gestaltung eines Gesichts nach Außen durch Schaffung eindeutiger städtischer Kanten zur Hechtsheimer Straße und Heiligkreuzweg, Gliederung des inneren Wohnbereichs in maßstäbliche Einzelquartiere und Integration in das städtebauliche Raumgefüge durch grüne Verbindungen, das „grüne Kreuz“; sind die grundlegenden Prinzipien des städtebaulichen Konzepts. Weitgehend geschlossene Blockbebauung mit bis zu 5 Geschossen prägt den Rand zu den beiden äußeren Hauptachsen. Der Wechsel von 3- bis 4- geschossigen Stadthäusern und Wohnriegeln prägt die Struktur der Wohnblocks im Inneren. 

Durch die Größe der Blöcke und die Abstufung der Höhe ist eine zusätzliche zweigeschossige Wohnbebauung um einen Gartenhof möglich. Hier entstehen Möglichkeiten für besondere Wohnformen. Der Gartenhof unterstützt als räumliches Element die Nachbarschaftsbildung auf Blockebene. Dabei weist jeder einzelne Block eine Mischung unterschiedlicher Wohntypologien auf und gewährleistet somit eine flexible, kleinkörnige Gebietsentwicklung sowie abschnittsweise Realisierung. Der östliche Gebietsrand ist im Übergang zu den Kleingärten und dem Friedhof einer verdichteten Einfamilienhausbebauung mit Doppel- und Reihenhäusern vorbehalten.