Die Scharnhorst-Kaserne hat in der Emsaue nachhaltige Prägungen hinterlassen: zahlreiche Gebäude, ein Netz von Straßen und Wegen und einen Baumbestand, der sich auf den Freiflächen des abgesperrten Geländes prächtig entwickeln konnte. Diese Prägungen im Bestand sind die Basis der zukünftigen Entwicklung des Konversionsstandorts. Die vorhandene Erschließung bildet dabei das Grundgerüst der Metamorphose von der Kaserne zum Stadtteil. Das Netz von Straßen und Wegen leistet die feinmaschige Verknüpfung mit den angrenzenden Quartieren und sicher städtebauliche Kontinuität, indem der vorhandene Baumbestand aber auch einzelne, erhaltenswerte Gebäude in die neue städtebauliche Struktur eingebunden werden können.
Die städtebauliche Grundstruktur der ehemaligen Kaserne wird in vier unterschiedlichen Bauphasen vom abgeriegelten, militärischen Standort zum offenen Wohn- und Freizeitquartier an der Ems entwickelt. Das städtebauliche Entwicklungskonzept baut damit auf der Strategie einer Orientierung am Bestand auf. Es sichert damit die Kontinuität der Entwicklung des langfristigen Umwandlungsprozesses und die Erinnerung an die Geschichte des Ortes. Die stabile Grundstruktur des schon Bestehenden ist gleichzeitig aber auch der Ansatzpunkt für neue Strukturen und Elemente.
Art
Städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb
Arealgröße
ca. 30 ha
Bearbeitungszeitraum
2008
Kooperation
Arbos Landschaftsarchitekten Hamburg
Perspektiven von Johannes Petzl
Auslober
Stadt Lingen (Ems)
Baudezernat
GEG Lingen (Ems) mbH