GK Freianlagen- und Verkehrsanlagenplanung „Rathausumfeld Jettingen“

Die Ortsmitte Jettingens erfüllt eine wichtige Funktion als soziale und wirtschaftliche Mitte der Marktgemeinde. Insbesondere in der gestalterischen Ausprägung, aber auch funktional, weist der Bereich Defizite auf. Die Hauptstraße ist bisher ein für die Bedürfnisse des Straßenverkehrs gestalteter Raum. Die Straßenbreite ist in weiten Teilen stark überdimensioniert, so dass eine räumliche Trennung zwischen Rathaus und Pfarrkirche entsteht. Die Asphaltbefestigung der Gehwege und angrenzenden Flächen verstärken dies. Es bestehen zudem Barrieren durch Borde und Stufen. Beim Rathausvorplatz handelt es sich um eine nur provisorisch für Veranstaltungen befestigte Schotterfläche. Im Entwicklungsleitbild von Jettingen-Scheppach stellt die Gestaltung der Ortsmitte von Jettingen einen zentralen Baustein zur Stärkung des Altortes dar. Schlüsselbereiche sind hierbei die Hauptstraße und der Rathausplatz. 

Nach Fertigstellung der Rathauserweiterung plant die Gemeinde daher, das Rathausumfeld als Impulsprojekt „Neue Mitte Jettingen“ neu zu gestalten. In diesem Zuge soll dem Rathausanbau mit neuem Haupteingang ein angemessener repräsentativer Vorplatz gegeben werden, der als zentraler Platz für Ortsfeste und Veranstaltungen genutzt werden kann und den Raum über die Hauptstraße hinweg mit der Kirche verbindet. Es wurde eine multifunktionale Platzfläche für Aufenthalt, Kommunikation sowie Feste und Veranstaltungen geplant.Das Parken am Rathaus wurde konzeptionell eingebunden, ebenso die Neugestaltung eines barrierefreien Nebeneingangs zum Rathausaltbau. Der Straßenraum soll als verkehrsberuhigter Bereich neu gestaltet werden, mit reduzierter Breite und Querungsstellen für Fußgänger sowie der gestalterischen Integration der Stellplätze. Die Barrierefreiheit war ein übergeordnetes Ziel bei der Neugestaltung des zentralen öffentlichen Raums.