


Der Ortsgrundriss aus dem Jahr 1846 zeigt Oberelsbach in seiner historischen Siedlungsform als kleinbäuerlich strukturiertes Haufendorf. Durch die einstige Ortsbefestigung mit Toranlagen war der Siedlungsbereich sichtbar gefasst, der Übergang in die Kulturlandschaft baulich definiert.
Zahlreiche Nutz- und Bauerngärten sowie kleinere Grünräume befinden sich innerhalb und außerhalb der alten Ortsbefestigung. Neben einfachen Bauernhäusern und Hofstellen in dichter Stellung zeigen sich auch einige Sonderbauten. Insbesondere die Pfarrkirche St. Kilian und das Valentin-Ratgeber-Haus treten, auf einer Anhöhe gelegen, als städtebaulicher Sonderbaustein deutlich hervor.
Erste ortsbildverändernde Maßnahmen wurden im Zuge des Wiederaufbaus nach größeren Bränden um die vorvergangene Jahrhundertwende unternommen.
Straßen wurde neu angelegt bzw. verbreitert, neue, massive Gebäude anstelle der bis dahin typischen Fachwerkbauten errichtet. Mit der „Vorstadt“ folgt zudem eine erste kleine Siedlungserweiterung.
Der ursprüngliche, kleinbäuerlich strukturierte Altort war geprägt durch einfache Haus- und Hoftypen. Vor allem das zweigeschossige, trauf- oder giebelständige Gebäude mit steilem Satteldach war ein typischer Ortsbaustein im baulichen Gefüge.
Noch heute ist der historische Altort als räumliche und kulturhistorische Mitte deutlich von den umliegenden Siedlungsgebieten als städtebauliche Einheit ablesbar und unterscheidbar.
Art
Gestaltungshandbuch
mit integrierterGestaltungssatzung
und kommunalem Förderprogramm
Bearbeitungszeitraum
2023
Auftraggeber
Markt Oberelsbach
Ansprechpartner
Markt Oberelsbach
Marktplatz 3
97656 Oberelsbach
09774 9191-0
rathaus@oberelsbach.de