Endorf war bis in das 19. Jahrhundert eine kleine, unbedeutende Landgemeinde. Der alte Ortskern entwickelte sich entlang der historischen Straßenverbindung zwischen München und Salzburg. Der Kreuzungspunkt mit der in Nord-Süd-Richtung querenden Straßenachse bildet mit der dort gelegenen Kirche das historische Zentrum des Altortes. Mit dem Bau des Bahnhofs im Jahr 1860 südlich von Alt-Endorf gewann die Ortschaft an Bedeutung. Der Schwerpunkt der Siedlungsentwicklung verlagerte sich und um den Bahnhof entstand der Ortsteil Neu-Endorf. Entlang der Verbindungsachse zwischen Bahnhof und der St. Jakobus Kirche entstanden nach und nach neue Gewerbe- und Wohngebäude und ließen Alt-Endorf und Neu-Endorf bis 1925 zusammenwachsen. Der Ort wuchs stetig weiter, insbesondere auch durch Nachverdichtung bestehender Siedlungsflächen.
1973 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben und schließlich wurde der Ort ein Heilbad. Der Charakter der ehemals stark durchgrünten Ortschaft erfuhr eine Veränderung. Das historische Endorf ist im Ortskern stellenweise erkennbar geblieben. Geblieben sind die einzelnen prägenden Häuser, die Parzellenstruktur, die Straßen und Wege und damit Teile des ursprünglichen Ortsgefüges. Es sind daher nicht nur die Gebäude, die Aufschluss über die Körnung und die Zusammensetzung des Ortes geben, sondern auch die Parzellen und die öffentlichen Räume. Diese erhaltene Elemente greift das Gestaltungshandbuch auf und gibt Empfehlungen zur ortsgerechten Gestaltung der Gebäude und Anregungen für die Umgestaltung der Freiflächen. Es bildet die Grundlage für ein Kommunales Förderprogramm für die Marktgemeinde.
Art
Gestaltungshandbuch
und kommunales Förderprogramm
mit Gestaltungssatzung
Arealgröße
ca. 42 ha
Bearbeitungszeitraum
2022
Auftraggeber
Marktgemeinde Bad Endorf
Ansprechpartner
Marktgemeinde Bad Endorf
Bahnhofstraße 6
83093 Bad Endorf
08053 30080
marktverwaltung@bad-endorf.de