Die Struktur des neuen Wohnquartiers wird aus den örtlichen Prägungen des Standorts entwickelt. Die markanten linearen Baumstreifen bilden hierbei den räumlichen Rahmen, in den einzelne Wohnfelder eingefügt sind. Ihrer Anordnung auf einzelnen Terrassen trägt der örtlichen Topografie Rechnung und erlaubt damit auch zeitlich eine stufenweise Entwicklung des Gebiets. Die Gebäude der einzelnen Wohnfelder gruppieren sich um kleine Freibereiche in Form eines Angers oder für das betreute Wohnen eines Quartiergartens. Damit wird trotz der Strenge der Gesamtanlage eine Gliederung in überschaubare Nachbarschaften erreicht. Auch die Gebäudegestaltung folgt dem Prinzip weitgehender Einbindung in den städtebaulichen Kontext, indem die
ortstypischen Satteldächer mit einer durchschnittlichen Neigung von 30° aufgenommen werden. Die Verbindung des neuen Wohnquartiers mit der Umgebung erfolgt über einen zentralen Anger, der zwischen Landschaft und Ort gespannt ist. Er ist sowohl Erschließungsachse für Fußgänger und Fahrradfahrer als auch der zentrale Aufenthaltsbereich. Das Wohnangebot gliedert sich in Reihenhäuser und freistehende Einfamilienhäuser, für die eine einseitige Grenzbebauung vorgeschlagen wird. Damit werden durch die Zusammenlegung der erforderlichen Abstandsflächen auch bei kleinen Grundstücken gut nutzbare Freibereiche erreicht. Das betreute Wohnen und das Mehrgenerationenhaus sind als eigenes Feld organisiert.
Art
Nichtoffener Wettbewerb
Gutachterverfahren
Arealgröße
ca. 7,5 ha
Bearbeitungszeitraum
2009
Kooperation
Kuntz und Manz, Würzburg
mahl gebhard konzepte
Landschaftsarchitekten, München
Perspektiven von Johannes Petzl
Auslober
Gemeinde Pöcking