Der Markt Welden hat zur Gestaltung der Ortsmitte und zum Erhalt des baukulturellen Erbes die Erstellung einer kompakten Gestaltungsbroschüre in Auftrag gegeben. Diese bildet die Grundlage und Fördervoraussetzung für das kommunale Förderprogramm der Marktgemeinde. Ergänzend zu den gemeindlichen Sanierungsmaßnahmen soll damit privates Engagement durch Investitionen in den Gebäudebestand gefördert und ein Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung geleistet werden.
Der Ortsgrundriss aus dem Jahr 1824 zeigt Welden in seiner historischen Siedlungsform mit zwei voneinander getrennte, straßendorfartige Siedlungsstränge entlang der Laugna. Die historische Mitte Weldens bilden neben Haus- und Hofstellen die Pfarrkirche, das ehem. „Unteren Schloss“, das Bräuhaus und das ehem. Pflegerhaus. Das Wahrzeichen des Ortes, die Wallfahrtskirche St. Thekla, liegt weithin sichtbar auf dem ehemaligen Burgberg, dessen steiler Hang seit jeher das Ortsbild prägt. Das bauliche Gefüge des Altortes setzt sich aus wenigen Haus- und Hoftypen zusammen. Vorherrschend war und ist das Einfirsthaus als zweigeschossiges, giebelständiges Gebäude. Die Wirtschaftsgebäude sind rückwärtig in Verlängerung des Haupthauses angeordnet.
Die verschiedenen Elemente der lokalen Bautradition werden in der Gestaltungsbroschüre aufgegriffen und bilden die Grundlage der Empfehlungen für eine zukünftige, zeitgemäße und gute Baugestaltung.
Durch die Vergabe von Fördermitteln im Rahmen des Kommunalen Förderprogramms sollen zudem Investitionen privater Eigentümer zur Stärkung der Wohn- und Lebensqualität im Altort angestoßen werden.
Art
Gestaltungshandbuch
Arealgröße
ca. 40 ha
Bearbeitungszeitraum
2022
Auftraggeber
Marktgemeinde Welden
Ansprechpartner
Markt Welden
Marktplatz 1
86465 Welden
08293 699-0
poststelle@vg-welden.de