Der städtebauliche Ideenwettbewerb wurde als Projektbaustein zur Neuordnung des östlichen Bahnhofsumfelds aus dem Maßnahmenkatalog des ISEKs 2016 durchgeführt. Ziel ist ein innovatives Gesamtkonzept zur attraktiven Gestaltung und Nutzungsverbesserung des Bahnhofsumfelds, das ggf. auch als Grundlage für eine zukünftige Bauleitplanung dienen kann sowie die Schaffung eines zweiten urbanen Zentrums.
Ziel des Wettbewerbs ist die Qualifizierung des Areals als Eingang vom Bahnhof in die Altstadt, hin zu einem zweiten urbanen Zentrum („Magnetpol“) mit städtebaulicher Fassung und Nutzungsbesetzung brachliegender und untergenutzter Grundstücke sowie die konzeptionelle Gestaltung des öffentlichen Raums für eine attraktive Anbindung an die Innenstadt entlang der Bahnhofstraße. Die Gestaltung eines attraktiven Bahnhofsvorplatzes spielt eine wichtige Rolle in der Ausgestaltung des Bahnhofs als Ortseingang und „Visitenkarte“. Der öffentliche Raum sowie die einsehbaren privaten Flächen sollen im Zuge des Wettbewerbs neu gedacht und Lösungsvorschläge für eine qualitätvolle Entwicklung des Raums erarbeitet werden. Neben hochwertigen gewerblichen Nutzungen in den Erdgeschosszonen sollen Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang geschaffen werden, um Treffpunkte für alle Altersgruppen zur Verfügung zu stellen. Der öffentliche Raum soll möglichst multifunktional und flexibel gestaltet werden, um auch temporäre Nutzungen zuzulassen.
Die Verbindungen in die angrenzenden Stadtteile sind von großer Bedeutung. Eine leichte Orientierung im Raum sowie Barrierefreiheit soll selbstverständlich überall gegeben sein. Die Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr soll verbessert werden. Verbindungen zwischen den westlichen Stadtteilen, dem Bahnhof und der Innenstadt sollen durch zusätzliche Querungsmöglichkeiten und eine Alternative zur Unterführung in der Herzog-Friedrich-Straße gestärkt werden. Die Barriere nach Westen, welche die Bahntrasse aktuell darstellt, soll mit einer neuen (Fuß-/) Radbrücke überwunden werden, um den neuen Campus Chiemgau und die westlichen Stadtteile insbesondere für den Radverkehr besser anzubinden.
Es wurden zwei 2. Preise, ein 3. Preis und eine Anerkennung vergeben. Die Ergebnisse sind auf competitionline einzusehen.
Die Abbildungen zeigen die Dokumentationsbroschüre zum Wettbewerb sowie Eindrücke aus der Preisgerichtssitzung.
Verfahrensart
Wettbewerbsmanagement (WBM) für Ideenwettbewerb nach RPW 2013
Wettbewerbsgegenstand
Städtebau und Freianlagen für öffentliche und private Flächen im Bahnhofsumfeld
Größe Wettbewerbsgebiet
2,7 ha
Bearbeitungszeitraum
2022
Teilnehmer
8 Büros
Ausloberin
Große Kreisstadt Traunstein
Stadtplatz 39
83278 Traunstein
0861 650
info@stadt-traunstein.de