Das neue Wohnquartier auf dem Gelände des ehemaligen Rotkreuzklinikums schafft eine attraktive Wohnadresse auf Augenhöhe mit der Burg und beinhaltet ein breites Portfolio unterschiedlicher Wohntypen. Dabei ist die städtebauliche Grundstruktur so gewählt, dass auf Nachfrageveränderungen ohne gravierende Korrekturen am Konzept unmittelbar reagiert werden kann. Der Übergang zur Schule wird durch einen breiten Grünzug vermittelt, der sich aus der bereits vorhandenen Baumstruktur zusammensetzt. Die Baustruktur folgt folgenden Grundsätzen: Schaffung einer städtebaulich wirksamen Kante zur Schule durch hochwertige Geschosswohnungen, die als Drei- und Vierspänner ausgebildet sind. Durch die Gebäudeanordnung erhält der Grünzug eine räumliche Fassung und wird damit als hochwertiger Freiraum in den Siedlungszusammenhang eingebunden.
Gleichzeitig gelingt es hierdurch auch, das bisher solitär wirkende Schwesternwohnheim städtebaulich zu integrieren. Die südliche und östliche Hangkante wird mit Einfamilienhäusern besetzt. Vorgeschlagen wird eine einseitige Grenzbebauung, die eine optimale Orientierung der Gebäude zur Landschaft und zur Burg bei gleichzeitig hoher Privatheit gewährleistet. Das Quartiersinnere wird durch kostengünstige Bautypologien besetzt. Kleine Reihenhausgruppen sind an einen Wohnweg angeordnet, der sich im Zentrum zu einem kleinen Platz erweitert. Des weiteren sind im Erschließungsbogen Doppelhäuser angeordnet, die den Straßenraum wirksam begrenzen.
Art
Kooperatives Gutachterverfahren nach RPW
Arealgröße
3 ha
Bearbeitungszeitraum
2015
Auslober
Rotkreuzklinikum Wertheim gGmbH
Auszeichnung
2.Preis