Die historische Ortsgrundriss Dudenhofens (1854) ist als als lineare Siedlung in Form eines Straßendorfes zu beschreiben. Charakteristisch ist insbesondere die geschwungene Straßenflucht an der sich die Haus- und Hofstellen kettenförmig zu beiden Seiten gleichmäßig und mit gestaffelt Baufluchten aufreihen. Das ehemals landwirtschaftlich geprägten Dorf hat sich seitdem zu einem wichtigen Wohnstandort im Einzugsbereich der beiden Kernstädte Offenbach und Frankfurt entwickelt. Die umgreifenden Siedlungserweiterungen haben das ursprüngliche Ortsgefüge verlassen und bilden mit den ehemaligen Straßendörfern und heutigen Stadtteile der Stadt Rodgau ein ausgedehntes Siedlungsband ohne eindeutige Grenzen und räumlichen Schwerpunkt.
Insgesamt lässt sich der dargestellte Siedlungsraum als heterogenes Gefüge beschreiben, dass jedoch den ursprünglichen Ortskern ohne größere Veränderungen noch immer erkennen lässt. Mit der 3,62 ha umfassenden Gesamtanlage nordöstlich des Altortes verfügt Dudenhofen über einen Bereich der mit seinen Gebäuden sowie angrenzenden Grün- und Freiflächen das einstige Straßendorf im Kern nahezu unverändert wiedergibt. Hier zeigen sich auch heute noch historische Hoftypen wie die Hofreite und der Dreiseithof sowie traditionelle Gebäude-/ Fassadentypen wie das zweigeschossige, giebelständige Fachwerkgebäude mit steilem Satteldach und der zweigeschossige, giebelständige Mauerwerksbau mit Krüppelwalmdach.
Art
Gestaltungshandbuch
und kommunales Förderprogramm
mit Gestaltungssatzung
Arealgröße
ca. 33,5 ha
Bearbeitungszeitraum
2020
Auftraggeber
Stadt Rodgau
Ansprechpartner
Stadt Rodgau
Stadtplanung und Bauberatung
Hintergasse 15
63110 Rodgau
06106 6931311
stadtumbau@rodgau.de